Ausbildungstagebuch- Mein Weg zum systemischen Therapeuten

Eine der grossen Säulen bei meiner wissenschaftlich fundiereten Ausbildung wird die Achtsamkeit sein.

Warum ich mich für eine Ausbildung am Systemischen Institut für Achtsamkeit entschieden habe

Nach einem Jahr intensiver Recherche und der Suche nach der richtigen Weiterbildung habe ich mich bewusst für das Systemische Institut für Achtsamkeit in Berlin entschieden. Es war mir wichtig, eine fundierte, wissenschaftlich basierte Ausbildung zu finden, die nicht nur theoretische Inhalte vermittelt, sondern auch praxisnahe Methoden und moderne Ansätze im Bereich systemischer Therapie integriert. Die dreijährige Weiterbildung in Systemischer Therapie und Beratung hat mich mit ihrem umfassenden Curriculum überzeugt, das auf den Richtlinien der anerkannten systemischen Dachverbände basiert.

Ich habe mich in den letzten Monaten mit jeder Menge Sozialarbeitern und Psychologen unterhalten und alle meinten, dass eine systemische Ausbildung seriös und für Klienten sehr hilfreich sein kann. Und obwohl die Ausbildung sehr teuer ist, bin ich einfach soooooo begeistert, dass ich das Geld inverstiere….. Ich höre auf mein Bauchgefühl und hoffe, dass ich vielen Menschen helfen kann!

Was ist Systemische Therapie? – Ein wissenschaftlich fundierter Ansatz für tiefgehende Veränderungen

Die Systemische Therapie ist mehr als eine Methode – sie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der den Menschen nicht isoliert betrachtet, sondern ihn als Teil eines Systems versteht, sei es die Familie, die Partnerschaft oder das berufliche Umfeld. Dieses Verständnis ist wissenschaftlich fundiert und wird durch umfangreiche Forschung gestützt, die zeigt, dass es eine effektive Methode ist, um nachhaltige Veränderungen im Leben der Klienten zu erzielen.

Das Besondere an der Systemischen Therapie ist die Verbindung zu neueren, evidenzbasierten psychotherapeutischen Ansätzen wie Achtsamkeit, Akzeptanz und Emotionsfokussierung. Diese Schwerpunkte ergänzen das systemische Handlungswissen und bieten wertvolle Werkzeuge, um den Menschen ganzheitlich und ressourcenorientiert zu begleiten. Es geht darum, innere Stärken zu aktivieren, Perspektiven zu erweitern und gesunde Beziehungsdynamiken zu fördern.

In meiner Ausbildung lerne ich, wie ich mit diesen wissenschaftlich untermauerten Techniken die individuelle Situation von Klient erfassen und mit ihnen zusammen auf Lösungen hinarbeiten kann – immer im Rahmen einer vertrauensvollen und professionellen Beziehung.

Warum ich mich nach positiven Erfahrungen mit Verhaltenstherapie für die Systemische Therapie entschieden habe

In der Vergangenheit habe ich persönlich gute Erfahrungen mit der Verhaltenstherapie gemacht. Diese Form der Therapie hat mir geholfen, bestimmte Verhaltensmuster zu erkennen zu verändern und mein Leben mehr zu genießen.

Ich habe mein Leben stark verändernt, habe angefangen Regie zu führen, arbeite weniger und Reise viel. Therapie hat mein Leben verbessert!

Diese positiven Erfahrungen haben mich inspiriert, selbst eine therapeutische Weiterbildung zu machen – jedoch ohne ein Psychologiestudium absolvieren zu müssen, da ich weiterhin als Regisseur tätig sein möchte. Ich werde einen anderen Weg gehen, der Menschen trotzdem helfen kann: Ich werde systemischer Therapeut!

So, das war´s für heute! Mehr Infos gibt es demnächst. Morgen geht es nach Madrid, entspannen, lernen, coachen und Familie sehen. Bis ganz bald!

Euer Daniel

Deine Gedanken sind nur ein Teil von Dir. Aber du bist so viel mehr und kannst einen Blick von außen einnehmen

13. 11. 24

Ich setze mich gerade mit Übungen auseinander, die helfen, Abstand zwischen sich und den eigenen Gedanken zu schaffen. Oft kreisen unsere Gedanken und lassen uns nicht handeln. Sie machen uns Angst.

Gedanken sind oft nützlich, doch manchmal wirken sie destruktiv, verursachen schlechte Gefühle oder hindern uns daran, zu handeln. Darum ist es so wichtig, immer wieder zu lernen, sich selbst und seine Gedanken aus der Distanz zu betrachten, um Probleme besser lösen und konstruktiv ins Handeln kommen zu können.

Das Ziel ist NICHT, sich besser zu fühlen oder unerwünschte Gedanken loszuwerden.

Das Ziel ist vielmehr, den Einfluss des negativen Denkens auf unser Verhalten zu verringern und die Möglichkeit zu schaffen, anders zu handeln, als es die (oft negativen) Gedanken einem bisher nahegelegt haben.

Wenn wir verstehen, dass wir viele Gedanken und Überzeugungen haben, ständig urteilen, mit Traurigkeit oder Sorge in die Vergangenheit und Zukunft blicken und oft negativ über uns denken – und dass das alles nur Gedanken sind, die wir beobachten können – gewinnen wir einen klareren Blick. Das Problem bleibt, die Gedanken bleiben, aber die Distanz ermöglicht uns neue Handlungsmöglichkeiten. Manchmal entstehen sogar produktivere Gedanken.

Und um das zu erreichen, gibt es eine ganze Reihe hilfreicher Übungen: Distanzierungstechniken für den Umgang mit kreisenden Gedanken.

Mehr in Kürze!

Das wird dir guttun!

Daniel

Madrid, 15.11.24

Ich sitzte gerade in einem Café in Madrid und “arbeite”: Ich lese das Script bei meinem letzten ACT-Modul nochmal durch und filtere die ganzen Fragen und Übungen raus und sortiere sie nach Kategorien in meinen Mac ein: “Werte, Akzeptanz, Ziele, Ängst, Gedanken….usw.”

Zu jedem Bereich, bzw. Problem mit dem später der Klient kommt, möchte ich eine passende Übung oder Frage parat haben.

Ich hasse es auswendig zu lernen. Daher notiere ich mir alles und werde es mir nach und nach beim “üben mit Testklienten” automatisch einprägen. Gerade bei Online-Coachings funktioniert das wunderbar. Wenn ich mal nicht weiterweiß höre ich weiter aufmerksam zu und suche unauffällig nach der passenden Übung. Manchmal kann ich es ja auch sagen, dass ich nach dem passenden Tool suche. Warum nicht.

Mich mit der ACT Thearapie-Übung auseinenderzusetzen verändert gerade mein Leben! Mein Leben wird bewusster!

Liebe Grüße aus Madrid, hier ist es grau, aber ich bin fröhlich. Vielleicht auch dank meiner Coaching-Tools. ;-)))

Immer wenn ich eine Übung lese, mache ich sie automatisch mit. Heute hatte ich viele Übungen, die helfen können, mit belastenden Gedanken umzugehen. Dabei beobachtet man seine Gedanken bewusst. Ich würde dir gerne eine kleine Übung aufschreiben, damit du sie mal ausprobieren kannst.

Das Beobachten der eigenen Gedanken hilft, sie bewusst wahrzunehmen, Abstand zu ihnen einzunehmen und TROTZDEM zu handeln – selbst wenn der Kopf versucht, dir durch Angst Schutz zu bieten.

Seit ich diese Übungen mache, laufe ich viel bewusster durch den Tag, ertappe mich dabei, wenn ich negativ denke, und „handle trotzdem“ oder denke um. Es hat mir geholfen, negative Gedanken loszulassen und achtsamer zu werden. Die Übung hat mich bewusster und stärker gemacht.

Dein Daniel

Übung: Die Chinesische Fingerfalle um negative Gedanken loszulassen

Stecke deine Zeigefinger in beide Enden der Falle.

• Ziehe mit Kraft, als ob du deine Finger befreien wolltest. Spüre, wie der Widerstand zunimmt und die Falle sich enger zieht. Je mehr du kämpfst, desto fester sitzt sie.

• Stoppe und entspanne dich. Anstatt zu ziehen, drücke deine Finger langsam zueinander. Beobachte, wie die Falle lockerer wird und du die Finger leicht herausziehen kannst.

1. Reflexion:

   • Frage dich, was du bemerkt hast:

     • Wie fühlt es sich an, gegen den Widerstand anzukämpfen?

     • Was passiert, wenn du den Kampf aufgibst und eine andere Strategie ausprobierst?

   • Übertrage diese Erkenntnis auf dein Leben: Manchmal löst Akzeptanz oder Nachgeben die Situation, während Widerstand sie verschlimmert.

18.11.24

Mein erster Ausbildungstag zum systemischen Therapeuten

Heute war mein Ausbildungsbeginn zum systemischen Therapeuten. Es war aufregend, ich fühlte ich dort sehr wohl und alles wirkte sehr professionell. Die Leute wirken sehr nett, zurückhaltend und klug. Ich bin gespannt!

Heute war vor allem organisatorischer Kram an der Tagesordnung.

Außerdem sollten wir sagen, was wir uns von der Ausbildung erhoffen. Ich hoffe einfach nur, dass ich möglichst viel lerne, mit dem ich Menschen helfen kann!

Ich habe Lust Menschen dabei zu helfen, mit negativen Gefühlen besser umzugehen.

Menschen sollen durch meine Arbeit mehr innnere Freiheit erlangen. Das wäre schön….

Hoffentlich lerne ich möglichst viele Tools um Menschen dabei zu helfen, furchtloser zu werden, bzw. trotz ihrer Furcht ihr Leben positiv zu gestalten.

Ich hoffe Menschen danach dabei unterstützen zu können, mehr Pausen zu machen, ohne schlechtes Gewissen.

Ich will sie dabei unterstützen, Ihren Impulsen und Bedürfnissen zu folgen und sich weniger getrieben zu fühlen.

Meine Klienten sollen sich nach meinen Geprächen besser fühlen und Tools und Denkweisen an die Hand bekommen um ihr (Er)leben besser zu machen.

Sie sollen etwas gegen ihre innere Unzufriedenheit tun können, sich auf ihre Stärken besinnen!

Mit Kritik und Selbstzweifeln besser umgehen lernen!

Es gibt so viele Baustellen, die man in seinem Leben bearbeiten kann.

Ich hoffe, dass ich Menschen dabei helfen kann, ein schöneres Leben zu führen. Denn das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen.